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Pässe, Profiteure, Polizei
Ein Schweizer Kriegsgeheimnis
29. November 2019 bis 31. Dezember 2020
«Wie gern hätte ich einen paraguayischen Pass» heisst es in Władysław Szlengels Lied «Paszporty» (Pässe), das er 1942 im Warschauer Ghetto verfasst. «Ich hätte gerne einen Pass für Uruguay, einen für Costa Rica, einen für Paraguay», führt er fort. Die lateinamerikanischen Pässe, die sich der Erzähler wünscht, sind kein poetischer Einfall. Es handelt sich um eine historisch nachweisbare Hilfeleistung, und zwar aus der Schweiz.
Die Ausstellung «Pässe, Profiteure, Polizei. Ein Schweizer Kriegsgeheimnis» erzählt vom Helfernetzwerk, das Tausenden von Jüdinnen und Juden für die Flucht aus Deutschland und den besetzten Ländern lateinamerikanische Pässe vermittelte und sie auf diese Weise vor dem Tod rettete – was bislang kaum bekannt ist.
Die Ausstellung wird vom Verein für das Jüdische Museum der Schweiz unterstützt.
Dies ist eine Ausstellung des Jüdischen Museums der Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich unter der Schirmherrschaft der Carl Lutz Gesellschaft.