Have any questions?
+44 1234 567 890
Europäischer Tag der Jüdischen Kultur
Sonntag, 2. September 2018

«Storytelling» war das Thema des Europäischen Tags der Jüdischen Kultur 2018. Das Erzählen stiftet seit jeher einen Sinn für Gemeinschaft. Seien es religiöse Texte, Märchen und volkstümlichen Erzählungen bis hin zur Literatur, sie allen bilden die Grundlage jedweder Kultur.
Beim Anlass in Basel gaben Caspar Battegay mithilfe seiner Tochter Salomé jüdische Märchen zum Besten und entführten ihr Publikum in eine Welt von König Salomon und Prinzessin Saba. Danach durften Kinder auch selbst die Schreibgriffel in die Hand nehmen. Mit Tipps und Tricks der Kalligraphin Rachel Althof entstanden Kunstwerke mit hebräischen Namen und Wörtern.
Auch die erwachsenen Besucher kamen in den Genuss des «Storytellings», mussten aber selbst dazu beitragen: In der interaktiven Theaterperformance «Sholem Alejchem inszeniert. Das Publikum übersetzt» der Schauspielgruppe SinnSpiel musste das Publikum unter der dramaturgischen Leitung von Shifra Kuperman selbst die gespielten Passagen aus dem Jiddischen ins Deutsche übersetzen.
Die Saxophonistin Noa Mick und der Akkordeonist Nejc Grm spielten Interpretationen jüdischer Melodien sowie zeitgenössische Kompositionen und bewiesen eindrücklich, dass Storytelling nicht immer nur der Worte bedarf, sondern auch im Medium der Musik vollzogen werden kann.
Insgesamt verzeichnete das Museum 214 Gäste, schweizweit waren es 2920 in Basel, Bern, Endingen/Lengnau, Genf, La Chaux-de-Fonds, Lausanne, Zürich und Baden.